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IN EINEM TRAUERFALL MÖCHTEN WIR DIE GANZE FAMILIE BEGLEITEN.

Wir wurden aufmerksamer und haben damit begonnen, in den Beratungen das Umfeld genauer zu betrachten. Wir wollten wissen: Gibt es Kinder in der Familie oder auch im Freundeskreis, welche womöglich eine besondere Einbindung in alles, was die Vorbereitung der Bestattung betrifft, wünschen?

Hierbei wurde sehr schnell klar, es gibt diese Kinder. Jedoch zeigte sich schnell, dass die Erwachsenen an diesem Punkt oft überfordert sind. Aus Eigenschutz versuchen viele, den Schutzmantel über die Kinder zu legen und diese von den Geschehnissen fernzuhalten.

Durch zahlreiche Vorträge, Veranstaltungen in unserem Bestattungshaus, durch Besuche in

Ein Teddybär hält eine Tulpe vor einem kleinen Mädchen.

Kindergärten und Schulen, sowie weiterführende Beratungen mit den Angehörigen im Trauerfall hat sich gezeigt: Wir konnten Mut machen. In den Beratungen wurden Eltern ermutigt, ihre Kinder zu weiteren Terminen schon mit an den Tisch zu holen. Genauer gesagt, Kinder durften alleine entscheiden, ob sie dabei sein wollten.

Wir bestärkten viele Eltern darin, ihre Kinder die Entscheidung selbst treffen zu lassen, an der Aufbahrung oder der Beerdigung teilzunehmen. Die Eltern waren zunächst unsicher, dass ihre Kinder nun so nah mit dabei sein konnten und dies vor allem ohne Einschränkungen durften. Wirklich verstanden haben die Erwachsenen es erst, nachdem die Kinder vor unserem Hause ihre Eltern an die Hand nahmen und sagten: „Komm, ich gehe mit rein zur Aufbahrung. Du bist nicht allein!“

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